22.03.2012

"Kommt mal klar!" - Ein Rant

Vorwort

Hallo Piraten,

ich mache recht selten mit langen Texten auf mich aufmerksam. Nun bin ich aber mittlerweile an einem Punkt angelangt, an dem ich Öffentlichkeit herstellen will.

Es geht um die Zusammenarbeit innerhalb des brandenburgischen Landesvorstands. Unter dem Strich hoffe ich, dass wir trotz äußerer und innerer Umstände (Verwaltung/Ehrenamt usw) ganz gute Arbeit leisten. Zumindest ist dies mein Eindruck. Aber gerade die Arbeitsweise zweier einzelner Mitglieder des LaVo überschreitet regelmäßig die Grenze, die ich für mich als zumutbar erachte. Um das Kind beim Namen zu nennen: es geht hierbei zum Einen um Sven, und zum Anderen um Andreas.

Bevor ich aber einsteige und versuche zu erklären, was mich stört, möchte ich noch etwas klarstellen. Ich möchte diesen Text ausdrücklich nicht als Angriff auf Personen missverstanden wissen oder ihnen irgendeine Art von zielgerichteter Sabotage o.Ä. unterstellen. Bei aller harschen Kritik die gleich folgt geht es ausschließlich um die innerparteiliche Arbeit und das Miteinander als eigentlich gewähltes Team. Die Zeilen hier drehen sich um die Arbeitsweise benannter Personen, die dazu führt dass wir im LaVo/LV stellenweise aneinander vorbei und zum Teil sogar gegeneinander gearbeitet wird.

Meine Einstellung dazu ist bei den Betroffenen bekannt, da ich sie auf dem Vorstandsverteiler mehrfach zu Gehör gebracht habe. Ich gebe gern zu, dass ich diese Meinung sehr scharf und provokant formuliert habe (nicht umsonst habe ich sie mit "Rant" überschrieben), doch gerade davon habe ich mir versprochen, dass ich Reaktionen provoziere. Seien sie nun in meinem Sinne gewesen oder nicht, wären sie zumindest ein Signal gewesen, wie sie selbst dazu stehen.

Leider blieb jede Reaktion der angesprochenen Personen aus, und ich hatte es daraufhin noch zwei oder dreimal versucht, weiterhin ohne jede Reaktion. Nachdem das Thema nun aber bereits seit Ende Januar (dort habe ich das Thema erstmals "offen" [auf dem LaVo-Verteiler] angesprochen) im Raum steht, ohne dass die betroffenen Personen bereit gewesen wären, den Vorwürfen auch nur einer Antwort zu würdigen, reicht es mir und ich gebe das Thema zur öffentlichen Diskussion frei.

Übrigens habe ich diesen Schritt den Beiden angekündigt, vor über vier Wochen. Eine Reaktion ist auch darauf nicht erfolgt. Nur falls einer meint, ich würde hier jemandem das Messer in den Rücken stoßen wollen.

Also kommen wir endlich dazu was mich eigtl genau stört.

Allgemeine Zusammenarbeit

Ich fange mal direkt dort an, wo es meiner Meinung nach am meisten bei der Zusammenarbeit hakt: der Kommunikation.

Sehe ich mir den Vorstandsverteiler an, laufen dort am Tag vielleicht 10 oder 20 Mails ein. Und es sind immer die Gleichen, die da schreiben. Ich meine logisch, schließlich ist der Kreis der Schreibenden/Leseberechtigten sehr überschaubar, nichtsdestoweniger werden 70% der E-Mails dort entweder von Micha oder Clara verfasst. Die restlichen 30% werden dann von Holger, MvG und mir bestritten, während die beiden heutigen Hauptpersonen, naja, einfach überhaupt nichts schreiben.

Eine Kommunikation oder Absprache und sei es nur ein kurzer Austausch von Standpunkten oder Informationen kommt so schlicht und ergreifend nicht zustande.

So bleibt auch regelmäßig Arbeit liegen. Und es wäre noch weitaus mehr, würden sich nicht immer die gleichen Leute dann noch dazu durchringen, auch noch die nächsten drei eingehenden Anfragen abzuarbeiten. Da kann man noch so hoffnungsvoll nachfragen, ob denn mal jemand anderes übernehmen könne, letztendlich bleibt es wieder bei den Gleichen hängen: bei Holger wenn es um Mitgliedschaften geht, bei mir Gleiches mit Finanzen und Micha oder Clara bei politischen Angelegenheiten.

Kommen wir zu den beiden Protagonisten im Speziellen.

Sven

Sven ist der politische Geschäftsführer des Landesverbandes und ist somit für - Zitat vom LPT - "Agitation und Propaganda" zuständig. Diese Beschriebung ist natürlich humoristisch gemeint und ernsthaft ausgedrückt würde ich es Innerparteiliche Vernetzung, Motivation und Koordination nennen. Womit wir eigentlich schon alles benannt hätten, was er nicht macht.

Gehen wir mal seine Aufgabenfelder anhand der Geschäftsordnung[1] durch:

"Vernetzung des Landesverbandes mit den übergeordneten Gliederungen"

So eine Vernetzung ist mir nicht bekannt, weder mit den über- noch den untergeordneten Gliederungen. Die Marina Brandenburg - vormals das KOGL - ist ein guter Ansatz, sogar ein sehr guter. Die Ausführung ist jedoch sehr mangelhaft. Das fängt schon bei Kleinigkeiten an, wie beispielsweise, dass oftmals keine Einladungen verschickt werden, vor Ort anschließend ein Fragenkatalog abgearbeitet wird, und die Ergebnisse des Treffens anschließend versanden. Sie werden nicht kommuniziert und es ergeben sich auch keine Aufgaben o.Ä. für die sich jemand zuständig fühlen sollte. Idealerweise der PolGF.

Auch auf der Marina Mumble, dem Äquivalent auf Bundesebene, ist er höchst selten vertreten  bzw. kommuniziert dies nicht oder kümmert sich nicht einmal um eine Vertretung. Das übernehmen dann in Eigenregie Micha, Clara, Holger oder im Notfall Rico.

"Management des zeitnahen Informationsflusses im Rahmen der Vernetzung"

Eine Kommunikation findet nicht statt: also gar keine. Nicht zu den Vorstandsmitgliedern, nicht zu den Gliederungen oder zu Leuten die irgendeine Aufgabe übernommen haben und dort auf Input warten. Jedenfalls keine, die man nachvollziehen könnte. Oder wann habt ihr das letzte Mal eine E-Mail oder einen Text gesehen in dem Informationen transportiert wurden? Also ich seit dem August-Landesparteitag keine.

"Ansprechpartner im Landesvorstand für die politischen Landes-AGs"

Ich denke dieser Aufgabe sollte durch die AG Politik Rechnung getragen werden, welche als eine Art Dach-AG die anderen AGen und AKe koordinieren sollte oder wollte. So genau weiß ich das nicht. Jedenfalls liegen Anspruch und Realität dort offenbar weit auseinander. Wir haben da zum einen das bereits angesprochene Problem, dass keine Einladungen zeitnah oder überhaupt versendet werden, und wenn es dann doch mal passiert, dann so kurzfristig, dass keiner kommen kann. Schaffen es die durchschnittlich 4 oder 5 Teilnehmer der AG dann doch mal zu einem Treffen zusammenzukommen, stehen sie vor verschlossenen Türen, weil noch keiner da ist. Das geht gar nicht! Ihr könnt nicht einfach später anfangen und es nicht einmal kommunizieren.

Das, ich wähle jetzt absichtlich das Wort, Rumgestümpere ist mittlerweile sogar auf der AG-Mailingliste angekommen (und das will schon was heißen, bei den insgesamt ~20 Mails die da je geschrieben wurden). Reaktionen von seiner oder Andreas' Seite auf die Vorwürfe, geschweige denn mal eine Anpassung der Arbeitsweise ist nicht zu beobachten. Die AG Politik ist in meinen Augen ein Totalschaden, der weder die selbstgestellten Ansprüche umsetzt, noch von den Mitgliedern angenommen wird. Meint ihr ernsthaft, dass ihr es hinkriegt, Kommunalpolitik, Landespolitik und Bundespolitik themenübergreifend in einer AG mit einer handvoll Leute zu machen? Also entweder einstampfen, komplett neu aufziehen oder die eigenen Ziele mal grundlegend überdenken.

"Ansprechpartner im Landesvorstand für die PPI"

Hier weiß ich von überhaupt nichts. Die Sache, die der PPI am nächsten kam, war die Unterstützung der polnischen Piraten. Aber da kam auch nichts von Svens Seite, das haben MvG, Clara und ich gemanaged. Andreas war immerhin so gut, als Fahrer einzuspringen und hat sich vor Ort wohl mit MvG und Jens nach meinem Empfinden gut angestellt.

"Betreuung der Landesgeschäftsstelle"

Ich wüsste nicht, dass da irgendwas passiert.

"Wahlkampforganisation"

Ein Witz. Ernsthaft. Wir haben eine Taskforce Wahlprogramm und eine Taskforce Wahlkampf, bei der 40/50 Leute ihr Interesse zur Mitarbeit bekundet haben. Von Sven fehlt dort aber jede Spur. Was soll ich bitte davon halten, dass derjenige, der eigentlich qua Amt dazu beauftragt wurde, sich nicht beteiligt?

Vielleicht ist euch ja da ein Muster aufgefallen? Sven ist ausschließlich bei Projekten involviert, die er selbst initiiert hat. Das wären die Marina Brandenburg, die AG Politik und der KV Brandenburg und ... ach Mist das wars ja schon. Für einen Politischen Geschäftsführer der die politische Arbeit des ganzen LVs koordinieren soll, ist das eine denkbar schlechte Ausgangssituation.

Eine weitere Sache, die mich sehr stört, ist die mangelnde Konsequenz, die an den Tag gelegt wird. Ich finde es gut, wenn "Sachen angeschoben" werden. Wirklich. Aber dann auch bitte bis zum Ende und nicht, nachdem der erste Schritt getan wurde, plötzlich alles fallen lassen und die Scherben dem Rest überlassen.

So geschehen beispielsweise bei der Gründung des RV PR-R. Sven hat sich dort mit den ansässigen Piraten hingesetzt und Anregungen gegeben und mit Ihnen einen Termin für die Gründung vereinbart und das gleich mit einem Landestreffen verknüpft. Kann man machen und soll man machen, gut wäre es freilich noch gewesen, wenn der Rest der Vorstände zumindest davon erfahren hätte, dass diese Gründung nun zum Termin X geplant ist. So geschah es dann, dass Sven plötzlich wieder verschwunden war und wir wie aufgescheuchte Hühner herumliefen und von heute auf morgen Einladungen fertigstellen mussten, weil die Frist sonst verstrichen und die Gründung geplatzt wäre. Dass wir vor vollendete Tatsachen gestellt werden, lasse ich durchgehen, wenn die Zeit sehr knapp ist. Nicht aber wenn die Diskussion bereits seit Wochen geführt wird!

Über das angehängte Landestreffen zur Gründung will ich eigentlich gar nicht erst anfangen zu reden. Der Termin wurde von Sven festgelegt, ebenso wie Ort und Zeit. Kümmern, weil nichts passiert war, mussten sich dann wieder die anderen. In diesem Fall MvG in Zusammenarbeit mit den PRR-Piraten. Nicht einmal auf direkte Nachfragen darf man mehr eine Reaktion erwarten. Und ja, ich habe es an diesem konkreten Beispiel ausprobiert.

Ein anderes Beispiel wäre zum Beispiel das Thema das Monats. Ursprünglich initiiert von Clara und Sven, hat sich Sven auch hier vollständig aus der Affäre gezogen und überlässt nun Clara nicht nur die Organisation, auch die Themenediskussionen selbst. Warum sollte der Politische Geschäftsführer auch auf dem größten Politforum der Brandenburger Piraten anwesend sein...

Dann gibt es da seit Urzeiten noch ein paar offene Projekte bzw. Fragen auf die sicher nicht ich gespannt bin.

Zum einen haben wir da die Vorbereitung der Verfassungsklage (bzw. Einschätzung) für die er sich drei Monate Zeit erbeten hat. Diese drei Monate sind November oder Dezember 2011 ausgelaufen und die dreiminütige Zusammenfassung seiner Ergebnisse ("können wir nicht machen") befriedigt mich nicht wirklich. Es wird ja vrstl. nicht das einzige Mal sein, dass wir so etwas erwägen, eine Handlungsanweisung bzw eine Dokumentation der Ergebnisse erwarte ich daher noch immer. So wie sie auch zugesagt wurden[2][3].

Gemäß eigener Aussage[4] arbeitet er an verschiedenen Konzepten, wie er damals (immerhin noch September '11) noch nicht vorlegen wollte, da sie noch nicht ausgereift sind. Sind die versandet oder wird da weiter dran gearbeitet? Wenn das noch aktuell ist, dann möge man diese doch bitte veröffentlichen, sonst werden sie nämlich nie fertig.

Auf dem Wahlparteitag im August hatte Sven versprochen, seinen Tätigkeitsbericht/Logbuch nachzutragen und zu regelmäßiger zu führen. Auch das ist bis heute nicht passiert. Lt. Aussage auf der letzten Sitzung, führt er diesen Offline[5]. Also wirklich, SO nutzt das nun echt keinem was! Ist ja schon schlimm genug, dass er uns nicht von selbst erzählt was er macht, so können wir es nicht einmal nachlesen. Ich weise nochmal darauf hin dass es Sven war der mal meinte Transparenz müsste man vorleben, und das Logbuch sei Pflicht. Mittlerweile legen alle LaVo-Mitglieder (mehr oder weniger ausführlich) regelmäßig Rechenschaft ab . Also alle außer Sven.

Ich denke angesichts dieser Punkte hier darf man sich fragen inwiefern die übernommene Aufgabe überhaupt ausgeführt wird. Meine Antwort würde lauten: Gar nicht. Und da (nicht nur) ich die Punkte bereits im Voraus angesprochen habe, beobachte ich auch keine Ambitionen seinerseits daran, etwas zu ändern.

Andreas

Kommen wir nun zu Andreas. Ein primäres Anliegen von Andreas war es, die Zusammenarbeit zwischen Potsdam und dem restlichen LV zu intensivieren und die Verbände näher zusammenrücken zu lassen (siehe hierzu SPT Potsdam KSM Wahl). Das finde ich gut! Ich habe nichts gegen Potsdam oder irgendwelche Mitglieder dort, ich stelle aber leider regelmäßig fest, dass es fast überhaupt keine Berührungspunkte mit dem restlichen Landesverband gibt, und dass sich jemand auf die Fahne geschrieben hat, das zu ändern - super! Die Realität sieht aber leider anders aus.

Ich erinnere mich noch sehr lebhaft an die allererste Sitzung in Potsdam. Im Voraus wurden ein paar Locations erwogen (woran sich Andreas nicht beteiligt hatte), u.A. wurde auch die damalige Geschäftsstelle in den Räumen von VM erwogen. Da wir jedoch abends tagten, uns daher jemand aufschließen hätte müssen und ich hörte, dass Justus nicht in der Stadt sei, entschlossen wir uns für eine Gaststätte. Als dann alles in Sack und Tüten war und der Ort feststand, warf Andreas noch ein, man könne in der alten LGS tagen. An sich gut, wenn das klappt, aber nun hatte man sich ja bereits auf einen Ort geeignet. Das Ende vom Lied war jedenfalls, dass wir uns anhören durften, wir würden die Potsdamer ausgrenzen wollen und seien nicht bereit, zusammenzuarbeiten. Und ja, das kam von dem, der meinte, er wolle die Zusammenarbeit verbessern. Traumhaft! Den Vorwurf, Micha wäre besonders gegen die alte LGS gewesen, nimmt er dieser bis heute krumm. Irgendwelche Initiativen mal gemeinsame Aktionen durchzuführen, nehme ich eigentlich auch nicht wahr.

Diese Art des Trollens zieht sich eigentlich durch fast alle Sitzungen. Es scheint sich für ihn etabliert zu haben, unvorbereitet zu erscheinen und erstmal vor Ort rumzunörgeln. Im Voraus einmal konstruktive Kritik zu äußern, sodass die Kritikpunkte auch mal mit etwas Vorlauf beseitigt werden können und nicht alles mit heißer Nadel gestrickt werden muss, ist undenkbar. Dabei scheint es keine Rolle zu spielen, wie lange ein Sachverhalt im Voraus bekannt ist, ob es Beschlussvorlagen oder Anträge oder allgemeine Anfragen sind. Genörgelt wird erst in letzter Sekunde. Oder wahlweise danach.

Diese Art und Weise der "Zusammenarbeit" führt sicher nicht nur bei mir zu Verstimmungen und mieser Laune.

Vielleicht liegt es an der Doppelbelastung mit dem Amt in Potsdam und im LaVo? Reine Spekulation - wenn doch, wäre es langsam an der Zeit Prioritäten zu setzen.

Naja, das waren zwei Sachen die ich mal exemplarisch zu seiner Arbeitsweise in den Raum werfen möchte, aber lasst uns doch mal das gleiche Spiel wie bei Sven spielen, und mal sehen welche der übernommenen Aufgaben er tatsächlich ausfüllt.

"Koordination "Liederbuch-Aktion" des Musikpiraten e.V."

Ich wüsste nicht, dass Andreas dort irgendetwas organisiert. Das Koordinieren haben vorrangig Christoph und Veit übernommen. Ich meine dagegen ist nichts zu sagen, die machen das toll und ich weiß auch dass Andreas so einige der Bücher auch selbst ausgeliefert hat. Top! Nur unter "Organisation" und "Koordination" verstehe ich etwas anderes.

"Ausschreibung, Planung und Vorbereitung von Landesparteitagen"

Keine Ahnung, ich glaube da macht er auch nichts. Weil das liegengeblieben ist, haben das Micha und MvG übernommen. Wenn irgendwas liegen bleibt, weil man vielleicht nicht genügend Zeit hat, kein Ding - machen andere auch. Aber dann kümmert euch um Vertretung und wartet nicht darauf, bis sich die Sache von selbst erledigt!

"Betreuung Liquid Feedback"

Haha, der nächste Knaller. Ist nix passiert. Hat Micha übernommen. Wieder kein Hilferuf, gar nix. Blieb liegen, bis sich einer mittels Antrag erbarmt hat, ihm das abzunehmen. Wie man so von verschiedenen Leuten im LV hört, hat ihn das aber nicht davon abgehalten, die Einrichtung der neuen Regelwerke in unsere Landes-LF-Instanz bei seinen Reisen durch den Landesverband sich selbst anrechnen zu lassen. Ärgerlich wirds besonders, wenn Andreas dann behauptet, er hat das alles bereits mit den Admins geregelt. Nada - solche Gespräche haben gar nicht stattgefunden.

Oh und wo ich gerade bei den Reisen durch den Landesverband bin: Ist doch super, dass er das macht. Allein dass wir schon wieder nichts davon erfahren, nervt gewaltig. So erfährt man dann mal nach ein paar Tagen oder Wochen dass er mal bei Verband X oder Verband Y zu Besuch war und bei der Gelegenheit Zusagen im Namen des LaVo macht oder er aber Informationen an den LaVo tragen sollte (Nöte, Wünsche usw). Wovon der Rest im LaVo natürlich nichts erfahren braucht - schon gar nicht von den "Zusagen". Warum auch, schließlich arbeitet er nach eigenem Verständnis transparent.

Ich zitiere sinngemäß: "Wenn die Anwesenden wissen, dass ich da bin, ist das doch transparent". Ein Knaller. Ich frage, was er machen muss, um intransparent zu arbeiten. Verrät er dann seinem Nebenmann nicht, dass er neben ihm sitzt? Was ist mit den restlichen Mitgliedern im Landesverband? Haben die kein Anrecht darauf zu wissen, was er für den LV tut?
Ich zitiere noch einmal (O-Ton) Rico:"Meinst du nicht, dass die Mitglieder das Recht haben zu erfahren, was ihr Vorstand eigentlich macht?" - Andreas: "Nein". Nachzuhören in der LaVo-Sitzung vom 19.12.11 durch Anfrage von Rico.

Bis heute ist auch der Versand der LF-Invitecodes für die restlichen Mitglieder offen, was eigentlich in seinen Bereich fallen würde. Reaktion? Keine. Diesmal hat sich Holger erbarmt und meinte, er erledigt das, wozu er durch das Chaos in der Mitgliederverwaltung aber scheinbar noch nicht gekommen ist. Die Chaosbewältigung hat eh Priorität. Der erste Schwung an LF-Nutzern hätte aber bereits letztes Jahr an den Start gehen können. Hätte ...

Was gibts noch zu sagen? Auch Andreas ist Koordinator der AG Politik, wie die arbeitet, dazu habe ich ja weiter oben schon einmal was geschrieben, das will ich nicht noch mal wiederholen.

Ansprechen möchte ich auch noch die Causa Köhn, aus dem KV PM. Es hilft nicht, ich wiederhole: es hilft nicht, falsche Informationen rauszugeben dass Person X als Mitglied der Piraten bestätigt wurde, wenn dies nicht der Fall ist. Insbesondere dann, wenn gerade erst diskutiert wurde, wie wir damit umgehen und der Umlaufbeschluss im Laufe dessen angepasst wurde (für alle Vorstandsmitglieder ersichtlich) während die Presse uns bereits im Nacken hängt. Es hilft wirklich nicht.

Die positiven Sachen wie die Polen-Reise oder das Kutschieren von Mensch und Material, so hilfreich das auch ist und war, wiegen leider nicht die negativen Sache auf und haben mit der Arbeit im LaVo so viel nicht zu tun.

Konsequenzen

Ich bin selbst nicht perfekt, das weiß ich und das wisst auch ihr. Ich verpenne auch Sachen und mache Fehler. Vermutlich mehr, als mir bewusst sind. Die Frage, die sich für mich stellt ist aber, ob dies aus Schusseligkeit und fehlendem Verständnis oder Zeit passiert, oder aus Ignoranz.

Ich ziehe aus den o.g. Gründen sowohl für mich Konsequenzen, wie ich auch hoffe, dass die beiden Angesprochenen für sich Konsequenzen ziehen. Und sollten sie es nicht selbst tun, die mitlesenden Piraten sie dazu drängen.

Meine Konsequenz ist dass ich keinem von Beiden in absehbarer Zeit eine Aufgabe anvertrauen werde. Egal ob dass für mich, die anderen Vorstandsmitglieder oder aktiven Mitglieder eine Mehrbelastung bedeutet. Ich kann schlicht und ergreifend weder darauf vertrauen, ob eine Aufgabe erledigt wird, ob ich darüber informiert werde, wann sie erledigt ist, oder wie sie erledigt wird. Und bei allem Verständnis dafür, dass wir das alle ehrenamtlich machen: Wir geben uns sonst der Lächerlichkeit preis.

Von den Beiden erwarte ich persönlich, dass sie sich für eine von zwei Varianten entscheiden.

Variante A: Sie ändern sofort und unverzüglich ihre Arbeitsweise, sodass eine Zusammenarbeit wenigstens auf sachlicher / innerparteilicher Ebene dem Amt gerecht möglich wird.

ODER

Variante B: Legt euer Amt nieder und gebt Leuten die Möglichkeit mitzuwirken, die dieses Amt verantwortungsvoll ausfüllen können und wollen.


TL;DR: Kommt mal klar!

[1] http://wiki.piratenbrandenburg.de/Vorstand/Dokumente/Gesch%C3%A4ftsordnung_2011-12-09#Aufgabenverteilung_im_Vorstand
[2] http://wiki.piratenbrandenburg.de/Vorstand/Anfragen/Nr-00030
[3] http://wiki.piratenbrandenburg.de/Vorstand/Protokolle/2011-11-18#TOP_6:_Anfragen_an_den_Landesvorstand
[4] http://wiki.piratenbrandenburg.de/Vorstand/Protokolle/2011-09-29#TOP_8.1:_Anfrage_Nr-00022
[5] http://wiki.piratenbrandenburg.de/Vorstand/Protokolle/2012-02-01#TOP_7.3:_Anfrage_Nr-00035_-_Inkrementelle_T.C3.A4tigkeitsberichte_der_Landesvorstandsmitglieder



Update 23.03.; 11:30 Uhr

So, nach der gestrigen Sitzung bin ich schlauer.
Wer anwesend war, und das waren ziemlich viele, hat gesehen wie wir uns bis spätnachts damit befasst haben. Andreas findet er sei immer zu Gesprächen bereit gewesen und Sven dass das eine persönliche Fehde ist. Beide fühlen sich total ungerecht behandelt.

Andreas: Das eine Mal als du mich unter vier Augen beiseite genommen hast um zu reden, lasse ich nicht zählen. Ich kungle nichts zwischen zwei Leuten aus, was die gesamte Gruppe betrifft. Entweder setzen sich alle zusammen oder keiner. Das habe ich dir gesagt und du hast dich für "Keiner" entschieden. Kann man machen, aber dann lebe mit den Konsequenzen.

Sven: Hier gehts nicht um persönliche Differenzen, sondern darum dass eine Zusammenarbeit nicht stattfindet. Nicht stattfinden kann. Du sagtest du hast dich entschieden deine Kommunikation zurückzufahren um der Kritik keinen Angriffspunkt zu bieten. Also die Chuzpe weniger zu kommunizieren nachdem dir vorgeworfen wird zu wenig zu kommunizieren ... wow, sowas kann ich mir gar nicht ausdenken.

Aber ihr wollt ja jetzt alles anders machen. Ihr wollt euch mit den anderen zusammensetzen damit hier alles besser wird. Leute ... nein!

Ihr hattet 4 Monate Zeit selbst darüber klar zu werden dass eure Arbeitsweise irgendwie nicht so ganz das Wahre ist. Das ist nicht passiert also habe ich euch damit konfrontiert. Danach hattet ihr nochmal zwei Monate Zeit irgendwas zu änders. Wieder ist nichts passiert. Das sind 6 Monate. 6 Monate!

Und jetzt, jetzt nachdem die Sachen plötzlich öffentlich auf dem Tisch liegen, wollt ihr anfangen "Gespräche zu führen um zu einer Einigung zu kommen". Vergesst es.

Ich habe euch zwei Wege präsentiert wie ihr da rauskommt. Die erste Variante war unverzüglich eine Arbeitsbereitschaft herzustellen, die Kritikpunkte zu eliminieren und dann auf sachlicher Ebene weiterzuarbeiten. Die zweite war zurückzutreten.

Es gab ewiges Umherlaventieren und Ausweichen aber der Groschen, warum ich mir den Stress hier antue, und auch alle anderen die bis gestern bis 2 Uhr nachts auf waren, ist bei euch nicht gefallen.

Ich stelle also fest dass ihr beide nicht bereit seid Variante A in aller Konsequenz zu verfolgen und ziehe dieses Angebot auf sachlicher Ebene mit euch weiterzuarbeiten zurück.
Ich fordere euch hiermit zum Rücktritt auf.

5 Kommentare:

  1. Gut finde ich, dass du deine Kritikpunkte (weitestgehend) sachlich formuliert hast; noch besser fände ich es jetzt, wenn die Betroffenen sich dazu äußern.
    Probleme, wo immer sie im zwischenmenschenlichen Bereich (Kommunikationsdefizite z.B.) entstanden sind, lassen sich auch nur dort lösen. Ich appelliere an die Beteiligten, sich selbst, sein Tun und Handeln bzw. Nichttun und Nichthandeln, zu reflektieren und sich damit wie es sich für Piraten (Toleranz, Tranzparenz, Freiheit,,,)und vernüftige Erwachsene gehört, auseinanderzusetzen.

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  2. Um es meiner Meinung nach kurz zu formulieren. Nur wer sich über die Konsequenzen seines Handelns bewusst ist, ist ein freier Mensch. Elli

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  3. Ich finde es irgendwie schon erheiternd den Hoffnungsträger der parlamentarischen Demokratie dabei zuzusehen, wie sie um die Futtertröge taktieren. Auf der anderen Seite wäre es doch schön, wenn man sich seiner Aufgabe bewußt würde. In diesem Sinne fordere ich mehr Grips.

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  4. Ein sachlicher Vortrag.
    Die Überforderung des "politischen Geschäftsführers" ist offensichtlich.
    Leider wird dieser Widerspruch nur durch einen neuen Wahlparteitag aufgelöst werden können. Das sollte nicht davon abhalten über die Personalisierung hinaus grundlegende Defizite im LV anzusprechen.
    Agnito

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  5. Das sind heftige Anschuldigungen, die eklatante Defizite und Energielecks zeigen. Falls das so stimmt, dann kann dass leider nicht so weiter gehen, da verlieren wir viel zu viel Kraft und Energie.
    @SVEN & @ANDREAS: bitte reisst euch zusammen (Variante A) oder tretet eine Stufe langsamer (Variante B). Fortwährend der Partei zu schaden ist nicht wünschenswert.

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